Als langjähriger Fotografenmeister und Lehrer an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden stützen sich meine Erfahrungen insbesondere auf:
Da sich Röntgenstrahlen nicht mit Linsen oder Spiegeln bündeln lassen, sind Röntgenaufnahmen stets Schattenbilder eines Objekts. Der Röntgenstrahler, das Objekt und das röntgenstrahlenempfindliche Element (Röntgenfilm, Röntgenspeicherfolie oder Festkörperdetektor) müssen daher eine Achse bilden.
Röntgenaufnahmen werden zur zerstörungsfreien Materialprüfung verwendet. Damit lassen sich zum Beispiel Fehlstellen, Übermalungen, Veränderungen und Befestigungen lokalisieren.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten um den maltechnischen Aufbau, Kittungen, Ergänzungen und Konstruktionen lassen sich gut dokumentieren.
Durch spezielle Filter wird das sichtbare Licht bei der Aufnahme eliminiert. Die Infrarotfotografie ermöglicht Aufnahmen durch Dunst, Nebel und durch Farbschichten mit Infrarotbeleuchtung. Ihre Anwendungsgebiete sind Fernaufnahmen, Luftaufnahmen, Enttarnung, Kriminalistik, Forschung und Medizin.
Mein Einsatzgebiet ist die Sichtbarmachung der Unterzeichnung, Übermalung und Pentimenti auf Gemälden.
Mit ihrer Hilfe untersuche ich Materialeigenschaften beispielsweise von Farben, Firnis und Überzügen.
Durch diese Licht-Schattenbildung treten die Strukturen der Oberfläche deutlich hervor und es können geringe Abweichungen wahrgenommen werden, z.B. Beulen, Dellen, Krakelee und Schüsselbildung.